Erdbeerzüchter Brookberries behandelt Wasser mit Ozon: "Gemeinsam eine gute Wasseraufbereitung erreicht"

Bei der Übernahme eines Tomatengewächshauses für den Erdbeeranbau lernten die Brookberries-Züchter erstmals die Ozondesinfektion zur Behandlung des Abwassers kennen. Die Limburger Erdbeerzüchter haben sich in den letzten Jahren stark vergrößert, unter anderem durch Neubauten.

Bei der Vorbereitung dieses neuen Gebäudes war die Ozonbegasung eigentlich die einzige Option, die noch zur Debatte stand. In der Tat stehen die Erzeuger ihr aufgrund früherer Erfahrungen positiv gegenüber und haben in letzter Zeit auch mehr und mehr über den optimalen Einsatz dieser Technik gelernt. Dies wird deutlich, als wir Ende Februar im Wasserraum des neuesten Standorts in Belfeld stehen.

Die neuesten Gewächshäuser von Brookberries befinden sich am Elshoutweg 28 in Belfeld. Insgesamt verfügt das Unternehmen über 30 Hektar Land, verteilt auf fünf Standorte. Gemeinsam mit dem Gärtner Luc van den Eertwegh gehen wir den Betonweg an der Gewächshausfassade entlang zum Wassertechnikraum im neuesten Gewächshaus.

Ein riesiger Raum für Wassertechnik fällt sofort ins Auge. Später stellt sich heraus, dass Platz für zukünftige Erweiterungen vorgesehen ist. Zu den derzeitigen 9,6 Hektar können noch etwa 4 Hektar hinzukommen. Dies würde eine Erweiterung der derzeitigen Einrichtungen erfordern.


Sauberes Quellwasser

In der Produktionshalle gibt es eine ganze Reihe von Silos, vor denen ebenfalls ein kleiner schwarzer Tank steht. Dieser gehört zur Hortizone, der Ozonanlage, in die die Züchter wieder investiert haben. Sie wollen damit sowohl eine krankheitsfreie Bewässerung als auch eine sauerstoffreiche Bewässerung erreichen. Mit der Ozonbehandlung schlagen die Gärtner zwei Fliegen mit einer Klappe.

In Belfeld verwenden die Gärtner Quellwasser. "Das ist reich an Eisen", erzählt Luc, der erklärt, dass in der Regel kein Regenwasser verwendet wird. Zumindest nicht als Gießwasser. "Wir kühlen damit zum Beispiel die Gewächshausabdeckung bei einer Pflanzung im August."

Der Grund dafür, dass es kein Regenwasser gibt, liegt darin, dass um die Gewächshäuser der Züchter herum viele Eichen stehen. "Diese Blätter zersetzen sich, und dabei entsteht Gerbsäure. Das hat in der Vergangenheit zu Problemen mit unserem Gießwasser geführt."

Noud Dings schließt sich an. Er ist der Sohn von Eigentümer Marcel, während Luc der Neffe von Eigentümer Peter ist. Die neue Generation von Anbaubetrieben hat nun mehrere Bewässerungssysteme an den verschiedenen Standorten des Unternehmens kennengelernt. Auf die Frage nach Krankheiten bei Erdbeeren weist Noud auf die Gefahren von Rotwurzelfäule und Phytophora hin. "Die Rotwurzelfäule kann sich leicht über das Wasser verbreiten", sagt er.


Sauerstoffhaltiges Gießwasser

‍SauberesGießwasser ist daher wichtig für die Landwirte. Die Verwendung der Hortizone garantiert ihnen auch, dass das Gießwasser genügend Sauerstoff enthält. Werner van Mullekom, Account Manager Gewächshausgartenbau bei Agrozone, weist darauf hin, dass mit Hortizone der Sauerstoffgehalt im Wasser auf 300 Prozent steigt. An der Pflanze angekommen, ist er geringer. "Der meiste Sauerstoffverlust im Wasser findet statt, wenn es durch eine Pumpe fließt", sagt er. Bei Brookberries misst man in der Anlage 11 bis 12 Milligramm gelösten Sauerstoff pro Liter.

Die Hortizone behandelt das Wasser Charge für Charge. Das Gespräch der jungen Gärtner mit Werner dreht sich bald um die Zahl 18. 18 steht für die 18 Minuten, die es dauert, eine Charge von 4 Kubikmetern zu behandeln. Werner erklärt, dass dies bedeutet, den schwarzen Tank zu füllen, das Wasser mit Ozon zu behandeln und den Tank wieder zu leeren.


"Wir mussten etwas anderes machen"

Indem ehemaligen Tomatengewächshaus in Tegelen wurden die Züchter erstmals mit der Ozontechnologie vertraut gemacht. Peter van den Eertwegh, der zusammen mit Marcel Dings Brookberries gegründet hat, erinnert sich, dass die Heizung, die in diesem Gewächshaus zur Wasserdesinfektion diente, kurz vor dem Auslaufen stand.

"Wir mussten also etwas finden, das das ersetzen konnte, und das war Ozon. Wir hörten begeisterte Berichte von Kollegen über den Sauerstoffgehalt im Gießwasser, den sie damit erreichten. Außerdem dürfen wir nach dem BZG Wasser mit Hortizone einleiten. Bei der UV-Desinfektion braucht man dafür eine separate Anlage".

Brookberries baut Erdbeeren auf Kokosnusssubstrat an. "Wenn man dann einen UV-Entkeimer verwendet, hat man das Problem, dass das Wasser vor allem beim Frischanbau schnell mit Kokostorf verunreinigt wird", erklärt Luc. "An diesem Punkt funktioniert der UV-Entkeimer nicht mehr optimal", fügt Werner hinzu.


Azidität

Um den optimalen Betrieb der Hortizone zu gewährleisten, haben die Züchter zusammen mit Agrozone und dem Installateur Cogas Zeit in eine maßgeschneiderte Anpassung investiert. Der Säuregehalt des Wassers ist hier entscheidend. Man kann den optimalen Säuregehalt nicht pauschal festlegen, betont Werner. "Wir haben unter anderem im Tomaten- und Gurkenanbau und jetzt auch im Anbau von Tray-Pflanzen für Erdbeeren bereits Anlagen geregelt. Die richtige Einstellung ist von Situation zu Situation unterschiedlich."

Für Peter war eine wichtige Voraussetzung für die Wahl von Agrozone, dass wir gemeinsam an einem Strang ziehen". "Wir haben uns für Ozon entschieden, weil wir an das System glauben und weil das Unternehmen alles tut, um gemeinsam voranzukommen. Man muss ständig dazu lernen."

Ein automatischer Sensorreiniger an der Hortizone hält den Redoxsensor sauber. Werner: "Früher war diese Kontrolle nicht serienmäßig enthalten. Jetzt gehört sie dazu." Die Steuerung hält den Sensor sauber. Wie bei der Ozonbehandlung von Wasser ist das eine chemische Geschichte. Werner: "Bei einem Redoxpotential von 750 Millivolt haben Sie hier garantiert krankheitsfreies Wasser."

Im ehemaligen Tomatengewächshaus in Tegelen gab es die Regelung mit der Hortizone noch nicht, weiß Luc: "Da musste ich oft den Sensor reinigen. Keine große Sache, aber es ist schön, dass das jetzt viel weniger nötig ist."

Mit der zukünftigen Erweiterung hat Brookberries auch die Wahl zwischen einem Inline-Modell der Ozonanlage, der Aqualine. Werner: "Damit können die Landwirte bis zu 150 Kubikmeter Wasser pro Stunde behandeln." Peter nickt und kennt das Prinzip. Eine neue Entscheidung muss er vorerst nicht treffen, aber eines weiß er. "Solange das Wasser mit der richtigen Qualität in die Ozonanlage geht, kommt es schön sauber und mit Sauerstoff angereichert wieder heraus."

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Erdbeerzüchter Brookberries behandelt Wasser mit Ozon: "Gemeinsam eine gute Wasseraufbereitung erreicht"

Erdbeerzüchter Brookberries behandelt Wasser mit Ozon: "Gemeinsam eine gute Wasseraufbereitung erreicht"

Bei der Übernahme eines Tomatengewächshauses für den Erdbeeranbau lernten die Brookberries-Züchter erstmals die Ozondesinfektion zur Behandlung des Abwassers kennen. Die Limburger Erdbeerzüchter haben sich in den letzten Jahren stark vergrößert, unter anderem durch Neubauten.

Bei der Vorbereitung dieses neuen Gebäudes war die Ozonbegasung eigentlich die einzige Option, die noch zur Debatte stand. In der Tat stehen die Erzeuger ihr aufgrund früherer Erfahrungen positiv gegenüber und haben in letzter Zeit auch mehr und mehr über den optimalen Einsatz dieser Technik gelernt. Dies wird deutlich, als wir Ende Februar im Wasserraum des neuesten Standorts in Belfeld stehen.

Die neuesten Gewächshäuser von Brookberries befinden sich am Elshoutweg 28 in Belfeld. Insgesamt verfügt das Unternehmen über 30 Hektar Land, verteilt auf fünf Standorte. Gemeinsam mit dem Gärtner Luc van den Eertwegh gehen wir den Betonweg an der Gewächshausfassade entlang zum Wassertechnikraum im neuesten Gewächshaus.

Ein riesiger Raum für Wassertechnik fällt sofort ins Auge. Später stellt sich heraus, dass Platz für zukünftige Erweiterungen vorgesehen ist. Zu den derzeitigen 9,6 Hektar können noch etwa 4 Hektar hinzukommen. Dies würde eine Erweiterung der derzeitigen Einrichtungen erfordern.


Sauberes Quellwasser

In der Produktionshalle gibt es eine ganze Reihe von Silos, vor denen ebenfalls ein kleiner schwarzer Tank steht. Dieser gehört zur Hortizone, der Ozonanlage, in die die Züchter wieder investiert haben. Sie wollen damit sowohl eine krankheitsfreie Bewässerung als auch eine sauerstoffreiche Bewässerung erreichen. Mit der Ozonbehandlung schlagen die Gärtner zwei Fliegen mit einer Klappe.

In Belfeld verwenden die Gärtner Quellwasser. "Das ist reich an Eisen", erzählt Luc, der erklärt, dass in der Regel kein Regenwasser verwendet wird. Zumindest nicht als Gießwasser. "Wir kühlen damit zum Beispiel die Gewächshausabdeckung bei einer Pflanzung im August."

Der Grund dafür, dass es kein Regenwasser gibt, liegt darin, dass um die Gewächshäuser der Züchter herum viele Eichen stehen. "Diese Blätter zersetzen sich, und dabei entsteht Gerbsäure. Das hat in der Vergangenheit zu Problemen mit unserem Gießwasser geführt."

Noud Dings schließt sich an. Er ist der Sohn von Eigentümer Marcel, während Luc der Neffe von Eigentümer Peter ist. Die neue Generation von Anbaubetrieben hat nun mehrere Bewässerungssysteme an den verschiedenen Standorten des Unternehmens kennengelernt. Auf die Frage nach Krankheiten bei Erdbeeren weist Noud auf die Gefahren von Rotwurzelfäule und Phytophora hin. "Die Rotwurzelfäule kann sich leicht über das Wasser verbreiten", sagt er.


Sauerstoffhaltiges Gießwasser

‍SauberesGießwasser ist daher wichtig für die Landwirte. Die Verwendung der Hortizone garantiert ihnen auch, dass das Gießwasser genügend Sauerstoff enthält. Werner van Mullekom, Account Manager Gewächshausgartenbau bei Agrozone, weist darauf hin, dass mit Hortizone der Sauerstoffgehalt im Wasser auf 300 Prozent steigt. An der Pflanze angekommen, ist er geringer. "Der meiste Sauerstoffverlust im Wasser findet statt, wenn es durch eine Pumpe fließt", sagt er. Bei Brookberries misst man in der Anlage 11 bis 12 Milligramm gelösten Sauerstoff pro Liter.

Die Hortizone behandelt das Wasser Charge für Charge. Das Gespräch der jungen Gärtner mit Werner dreht sich bald um die Zahl 18. 18 steht für die 18 Minuten, die es dauert, eine Charge von 4 Kubikmetern zu behandeln. Werner erklärt, dass dies bedeutet, den schwarzen Tank zu füllen, das Wasser mit Ozon zu behandeln und den Tank wieder zu leeren.


"Wir mussten etwas anderes machen"

Indem ehemaligen Tomatengewächshaus in Tegelen wurden die Züchter erstmals mit der Ozontechnologie vertraut gemacht. Peter van den Eertwegh, der zusammen mit Marcel Dings Brookberries gegründet hat, erinnert sich, dass die Heizung, die in diesem Gewächshaus zur Wasserdesinfektion diente, kurz vor dem Auslaufen stand.

"Wir mussten also etwas finden, das das ersetzen konnte, und das war Ozon. Wir hörten begeisterte Berichte von Kollegen über den Sauerstoffgehalt im Gießwasser, den sie damit erreichten. Außerdem dürfen wir nach dem BZG Wasser mit Hortizone einleiten. Bei der UV-Desinfektion braucht man dafür eine separate Anlage".

Brookberries baut Erdbeeren auf Kokosnusssubstrat an. "Wenn man dann einen UV-Entkeimer verwendet, hat man das Problem, dass das Wasser vor allem beim Frischanbau schnell mit Kokostorf verunreinigt wird", erklärt Luc. "An diesem Punkt funktioniert der UV-Entkeimer nicht mehr optimal", fügt Werner hinzu.


Azidität

Um den optimalen Betrieb der Hortizone zu gewährleisten, haben die Züchter zusammen mit Agrozone und dem Installateur Cogas Zeit in eine maßgeschneiderte Anpassung investiert. Der Säuregehalt des Wassers ist hier entscheidend. Man kann den optimalen Säuregehalt nicht pauschal festlegen, betont Werner. "Wir haben unter anderem im Tomaten- und Gurkenanbau und jetzt auch im Anbau von Tray-Pflanzen für Erdbeeren bereits Anlagen geregelt. Die richtige Einstellung ist von Situation zu Situation unterschiedlich."

Für Peter war eine wichtige Voraussetzung für die Wahl von Agrozone, dass wir gemeinsam an einem Strang ziehen". "Wir haben uns für Ozon entschieden, weil wir an das System glauben und weil das Unternehmen alles tut, um gemeinsam voranzukommen. Man muss ständig dazu lernen."

Ein automatischer Sensorreiniger an der Hortizone hält den Redoxsensor sauber. Werner: "Früher war diese Kontrolle nicht serienmäßig enthalten. Jetzt gehört sie dazu." Die Steuerung hält den Sensor sauber. Wie bei der Ozonbehandlung von Wasser ist das eine chemische Geschichte. Werner: "Bei einem Redoxpotential von 750 Millivolt haben Sie hier garantiert krankheitsfreies Wasser."

Im ehemaligen Tomatengewächshaus in Tegelen gab es die Regelung mit der Hortizone noch nicht, weiß Luc: "Da musste ich oft den Sensor reinigen. Keine große Sache, aber es ist schön, dass das jetzt viel weniger nötig ist."

Mit der zukünftigen Erweiterung hat Brookberries auch die Wahl zwischen einem Inline-Modell der Ozonanlage, der Aqualine. Werner: "Damit können die Landwirte bis zu 150 Kubikmeter Wasser pro Stunde behandeln." Peter nickt und kennt das Prinzip. Eine neue Entscheidung muss er vorerst nicht treffen, aber eines weiß er. "Solange das Wasser mit der richtigen Qualität in die Ozonanlage geht, kommt es schön sauber und mit Sauerstoff angereichert wieder heraus."

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